2020 G. Winckler

Günter Winckler zu seinem Bild:

Die Einigung Europas ist in meinen Augen eine historische Großtat! Aber erst nach zwei verheerenden Weltkriegen waren die Menschen bereit, bis dahin undenkbare neue Wege zu gehen. 
Heute sind die Ruinen des Zweiten Weltkriegs bei den meisten Menschen längst in Vergessenheit geraten. Die neuen Gefahren für Europa heißen Gleichgültigkeit, Populismus und nationaler Egoismus.
Diese Gefahren hindern Europa daran, nicht nur Zukunftsvisionen zu entwickeln, sondern sie auch umzusetzen.

Die Sicht von Kay Winckler:

Meine Generation hat in Deutschland keinen Krieg erleben müssen. Vielleicht begreifen wir deswegen nur annähernd, welche Errungenschaft das geeinte Europa ist, so sehr wir uns auch bemühen. Umso wichtiger ist es, mit denjenigen zu sprechen, denen die Bilder des Krieges und der Nachkriegszeit nie mehr aus dem Kopf gehen werden. Dieser Austausch hat mir persönlich oft klar gemacht, wie privilegiert mein Leben ist.

Dieser Beitrag hat 2 Kommentare

  1. Winfried Hamacher

    Es scheint mir elementar wichtig, dass Europa mit Leben gefüllt werden muss, damit es nicht als fernes bürokratisches Monster wahrgenommen wird. Hier bedarf es mehr Emotionalität, einer besseren Kommunikation zu Europa in den Nationalstaaten. Europa muss die Herzen der Bürger ansprechen, nicht nur ihren Geldbeutel!

Schreibe einen Kommentar